2014 sprach man das erste Mal vom Relativen Energiemangel/defizit im Sport (REDs). Seitdem haben sich viele Expert:innen in der Sportwissenschaft verstärkt mit den Ursachen und Konsequenzen beschäftigt, und es wurde auch an erfolgreichen Präventionsmaßnahmen gearbeitet. Mittlerweile ist vielen bewusst, dass es sich bei dem Syndrom um ein sehr komplexes Problem handelt, von dem leider gar nicht so wenige Sportler:innen betroffen sind. Der Körper bekommt in allen Fällen viel zu wenig Energie. Das daraus resultierende Defizit kann, wenn es langfristig besteht, diverse Symptome auslösen.
Neuere wissenschaftliche Publikationen zeigen, dass REDs in manchen Fachgebieten noch kaum bekannt ist (Verhoef et al. 2024). Im Olympiazentrum Salzburg ist es mir ein großes Anliegen, durch Screenings und Beratungsgespräche das Risiko von REDs zu minimieren und durch Analysen auch Risikosportler:innen zu identifizieren oder bereits Betroffene am Weg zurück zu voller Gesundheit zu unterstützen. Wie vor einige Monaten im ORF Beitrag in Sport am Sonntag auch zu sehen war, können die Konsequenzen dieser Unterversorgung des Körpers auch zu irreversiblen Schäden führen.
Ein Einblick in die Arbeit im Olympiazentrum Salzburg zeigt ein Beitrag im aktuellen Jahresbericht 2023 des ÖOC.