Ein Skirennen dauert nur knapp zwei Minuten, manchmal nur eine. Häufig stellten sich Leute daher die Frage, warum soll ich für so eine Belastung auf die Ernährung achten? Die Meinung, dass Ernährung im Skisport eine Nebenrolle spielt, ist zum Glück aus vielen Köpfen schon verschwunden.
Mittlerweile gibt es einige gute wissenschaftliche Publikationen, die sich mit der Ernährung im Skisport beschäftigen. Obwohl das Rennen nur ein bis zwei Minuten dauert, wird an Trainingstagen in anderen Umfängen und teilweise mit viel Intensität trainiert. Da wird in Kraftkammern geschuftet, da werden mehrere Fahrten auf eigens abgesperrten Pisten absolviert und da werden in der Vorbereitung auch einige Kilometer zu Fuß oder am Fahrrad zurückgelegt. Und das wichtigste dabei ist, dass an diese Trainingstagen mit teils mehrstündigen Trainingseinheiten und der dazu abgestimmten Ernährung der Grundstein für die Leistung im Wettkampf gelegt wird.
Wer im Skisport zu wenig auf die Ernährung achtet, wird nicht das Maximum erreichen
Die Trainingsanpassung und die Regeneration werden nur dann optimiert, wenn die Energie- und Nährstoffzufuhr an die Belastung angepasst sind. So erhält der Muskel, was er braucht, um sich optimal zu erholen und an den Reiz anzupassen. So optimiert der Körper seinen Energiestoffwechsel., wird ökonomischer in seinen Bewegungen und auch leistungsfähiger. So regeneriert der Körper schnell und so wird das Immunsystem nur so stark belastet, wie es notwendig ist.
Alle im Profi-Skisport, die diese Ziele verfolgen, müssen im Trainingsalltag auf ihre Ernährung , Nährstoff-und Energiezufuhr achten, sonst werden diese Ziele nicht erfolgreich erreicht werden. Dass dabei auch das Timing der Ernährung wichtig ist, kommt auf diesem Niveau auch noch hinzu.
Im KITZ-RACE-Inside ist daher dieses Jahr auch die Ernährung über mehrere Seiten Thema. Florian Seidl hat nachgefragt… Schaut's für alle gleich aus? Was darf ein Skifahrer, die die Streif runtersaust, essen? Worauf muss man als Skifahrer achten? Neben einigen Ernährungsdetails sind im Beitrag auch einige Rezepte zu finden. Speisen, die ich gerne auf den Speiseplan setze, aber auch solche, die vielleicht weniger häufig zu finden sind. Sportler:innen, die meine Pläne kennen, wissen, dass da sehr viel Platz hat!
Weiterführende Literatur:
Meyer et al. (2011) Nutrition for winter sports. doi: 10.1080/02640414.2011.574721