Judith Haudum
2.4.2020
Blog

Kulturelle Vielfalt in der Sporternährung. Ignoriert und oft vergessen.

Im Hochleistungssport zu arbeiten heißt auch, mit vielen unterschiedlichen Nationalitäten zu arbeiten. Viele Sportarten, ob Teamsport oder andere Disziplinen, sind ein Schmelztiegel unterschiedlicher Kulturen. Oft vergessen wir die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe von Menschen zu berücksichtigen, wenn sie zu einer Mannschaft dazustoßen. Essen und Ernährung im Speziellen spiegeln unterschiedliche Traditionen wider. Sport ist global und international. Das ist großartig - wenn manchmal auch hart zu managen und in die tägliche Menüplanung mit einfließen zu lassen. Wenn man mit einem Team arbeitet, ist man manchmal in seinen Möglichkeiten limitiert, unterschiedliche Nährstoffquellen zu einer Mahlzeit anzubieten, aber man kann (und muss) versuchen, für jeden etwas anzubieten. Letztendlich müssen die Sportler essen um ihren Energiebedarf zu decken. Ein Sportler, der nicht isst, stellt ein großes Problem dar. In der Ernährungsplanung für individuelle personalisierte Pläne muss es Raum für kulturelle Vielfalt geben

.In schwierigen Zeiten ist Essen etwas, das uns ein Gefühl von Sicherheit und Heimat gibt. Wenn man irgendwo strandet und keine vertrauten Lebensmittel findet, kann das auch Gefühle von Angst, Traurigkeit, Einsamkeit, Isolation und Verlorensein auslösen. Vertrautes Essen ist wichtig für einen jeden von uns.

Sporternährung ist eine gute Möglichkeit, Teamspirit und gegenseitigen Respekt zu fördern, indem man neue Lebensmittel hinzunimmt und kulturelle Vielfalt im Team anerkennt und akzeptiert. Das kann auch dabei hilfreich sein, diese unterschiedlichen Traditionen und Werte aufmerksam zu machen, mit denen wir aufgewachsen sind. Und es erlaubt uns Ernährungsexperten über andere Länder zu lernen und neue Rezepte und Lebensmittel auszuprobieren.

Ein österreichisches Gericht, das meine Sportler immer wieder einmal auf ihren Ernährungsplänen finden, ist Kaiserschmarren. Ob an bestimmten Trainingstagen oder auch nach einer Bergetappe - es gibt viele Situationen, wo der gut passt. Es wird behauptet, dass er erstmals im 19. Jahrhundert für Kaiser Franz-Josef I. zubereitet wurde. Auch heute findet sich der Kaiserschmarren auf der Speisekarte vieler österreichischer Gasthäuser und ist in vielen Haushalten ein beliebtes Gericht.

Kaiserschmarren

Zutaten

(4 Portionen)

  • 3 Eier
  • 350 g Mehl (2 ¾ Tassen)
  • 1 EL brauner Zucker (oder Honig)
  • 500 ml Milch 1% (2 Tassen)
  • Prise Salz
  • 3 EL Rosinen
  • 2 EL Rapsöl
  • Staubzucker (ca. 1 EL)
  • Zimt
  • 3-4 Tassen Zwetschkenröster oder Apfelpüree

Zubereitung:

Eiklar und Dotter trennen.Eidotter, Zucker, Milch und Mehl mischen.Prise Salz zum Eiklar geben und steif schlagen.

Eiklar unter den Teig heben und gut vermischen.

Etwas Öl in einer beschichteten Planne erhitzen und den Teig hineingeben. Rosinen darauf verteilen. Auf der einen Seite für ein paar Minuten (bei mittlerer Hitze) anbraten, dann wenden und mit Gabel in Stücke reißen.

Den Schmarren nicht zu lange braten, sonst wird er zu trocken.

Staubzucker (und Zimt) auf den Teig streuen und mit Kompott servieren.

Tipp: Als Nachspeise oder Hauptspeise genießen.

Anstelle vom Kuchenmehl kann auch Vollkorn/Dinkelmehl verwendet werden. Für etwas mehr Eiweiß kann auch ein Joghurt zum Kaiserschmarren gegessen werden.

Nährstoffinformation (pro Portion)

653 kcal, 9 g Fett, 120 g Kohlenhydrate, 9 g Ballaststoffe, 14 g Eiweiß, 693 mg Salz,

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